Sonnwendtag

Der Tag der Sonnwende ist der 21.Juni ( kürzeste Nacht des Jahres ). Seit alters her wird aber die sommerliche Sonnwende am 24. Juni, als am Johannistag gefeiert. An Johanni dampft es in der Bauernküche. Es werden die Hollerküchl gebacken. Die Blütendolden des Hollerstrauches werden in Teig gelegt und dann in das brodelnde Schmalz getaucht und gebacken. Wer solche Hollerküchl ißt, der bleibt das kommende Jahr fieberfrei. Der beim Bauern hoch in Ehren stehende Hollerstauch, („man soll den Hut ziehen, wenn man an einem Hollerstrauch vorbeigeht“) steht um Johanni in voller Blüte.
Früher wurde dem Sonnwendfeuer magische Bedeutung zugesprochen. Ursprünglich diente es zur Abwehr von Dämonen, die, wie man munkelte, in der Johannisnacht besonders munter sein sollen.
Der Blick ins Johannisfeuer, so sagte man, stärke die Augen und heile Augenkrankheiten. Und wenn ein unverheiratetes Paar Hand in Hand übers Sonnwendfeuer springt, wird es, altem Volksglauben zufolge, noch im selben Jahr heiraten.

Feuersegnung

Segne dieses Feuer,
das wir am Festtag des heiligen Johannes des Täufers entzündet haben.

Entzünde in unserem Herzen das Feuer deiner Liebe,
damit wir in einer Welt voll Hass und Zwietracht von dir Zeugnis geben.

Dir sei Ehre und Lobpreis in alle Ewigkeit.