Tag des offenen Denkmals am 8. September 2024 unter dem Motto „Wahrzeichen. Zeitzeugen der Geschichte“

19. August 2024: Zu jeder Zeit haben Menschen Gebäude und Räume errichtet, die mit ihrem Erhalt als Beispiele für historische Ereignisse oder auch das alltägliche Leben stehen. Sie können Straßen, Orte oder ganze Stadtsilhouetten prägen. Sie können Wahrzeichen politischer oder religiöser Denkweisen, für die Gesamtheit oder Gruppen der Bevölkerung stehen oder ganz persönliche Wahrzeichen sein. Sie vermitteln uns Wissen über das Leben und Schaffen unserer Vorfahren.

„Wahrzeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ lautet das Thema des Denkmaltages 2024 und Landrat Erwin Schneider und die Initiatoren freuen sich, Ihnen wieder einige Besichtigungspunkte im Landkreis Altötting vorstellen zu können.

 

Altötting

 

Jerusalem Panorama der Kreuzigung Christi, Gebhard-Fugel-Weg 10

Seit 1903 lädt das von Gebhard Fugel eigens für den Wallfahrtsort Altötting geschaffene Jerusalem Panorama Kreuzigung Christi den Betrachter zu einer ungewöhnlichen Zeitreise an den Ursprung des Christentums ein. Zwei Sonderführungen nehmen die Besucher am Tag des offenen Denkmals mit auf eine spannende Erkundungstour durch dieses einzigartige Raumkunstwerk und ermöglichen auch einen Blick hinter die Kulissen dieses in Deutschland einmaligen Denkmals.

Die Sonderführungen, die auch einen Blick „hinter die Kulissen“ ermöglichen, sind kostenfrei, ansonsten beträgt der Eintrittspreis für Schüler/Studenten 3 Euro, für Gruppen ab 15 Personen je 4 Euro, für Erwachsene 5 Euro und für Eltern mit Kindern bis 18 Jahre 10 Euro.

Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr, die Führungen mit Frau Kuratorin Gabriele Koller M.A., beginnen um 10 und 13 Uhr (Dauer etwa eine Stunde).

 

 

Streifzug durch die Altöttinger Häusergeschichte entlang der inneren Trostberger Straße, Tillyplatz 6

Beginnend vom Tillyplatz wird ein geführter Spaziergang entlang der inneren Trostberger Straße Richtung Bahnhof angeboten. Verschiedene „steinerne Zeugen“ erzählen von den verschiedenen Zeitepochen ihrer Entstehung.

 

Treffpunkt zur etwa einstündigen Führung mit Frau Dr. Ulrike Scholz und Herrn Toni Grundner, beide „Oettinger Heimatbund“ e.V., ist um 15 Uhr vor dem ehemaligen Cafe Märklstetter (Tillyplatz 6).

 

Burghausen

 

Rathaus der Stadt Burghausen mit Bürgermeisterzimmer, Stadtplatz 112

Das Rathaus der Stadt Burghausen entstand aus der Zusammenlegung dreier ursprünglich voneinander getrennter Hausparzellen. Im Südteil hat sich der Geschlechterturm im Gemäuer erhalten. Im Kern entstammt das Rathaus noch dem 14./15. Jahrhundert, die Fassade wurde im 18. Jahrhundert gestaltet. Besichtigt werden kann auch das Bürgermeisterzimmer.

Öffnungszeiten von 14 bis ca. 16 Uhr, Führungen ab 14 Uhr mit Frau Stadtheimatpflegerin Friederike Stückler, Herrn 1. Bürgermeister Florian Schneider und Gästeführer. Sofern es die Baulage zulässt, wird auch eine Führung zur Hans-Stethaimer-Schule angeboten.

 

Garching a.d. Alz

 

Fabrikarbeiterwohnung der SKW-Siedlung, Turnstraße 1

Der Heimatbund Garching hat eine Wohnung in der Turnstraße 1 in die Zeit ihres Erstbezugs 1924, also vor 100 Jahren, zurückgebaut. Sie ist Teil der gartenstädtischen Werksplanung der Bayerischen Kalkstickstoffwerke nach den Plänen des Architekten Otto R. Salvisberg. Besucher können eine Zeitreise unternehmen und in die Zeit vor 100 Jahren „eintauchen“.

Die Wohnung ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenfrei. Führungen finden statt um 14 Uhr und 15.30 Uhr mit Herrn Ortsheimatpfleger Rüdiger Ring.

 

Gasthof zum Bräu, Bräustraße 3, Wald a.d. Alz

„Der Bräu“, die ehemalige Schlossbrauerei, weist im Inneren das hohe tonnengewölbte ehemalige Sudhaus aus dem 18. Jahrhundert auf, die Gaststube aus dem 19. Jahrhundert ist zweischiffig und gewölbt. Zur Lagerung des Biers diente der Bierkeller im Schlossberg aus dem 18. Jahrhundert.

 Vortrag und Führung durch Herrn Ortsheimatpfleger Peter Wolfmeier zeigen die Stätten der rund 500jährigen Brautradition.

Die Führung beginnt um 14 Uhr, angeschlossen ist eine kleine Wanderung zu den Bierkellern.

 

Neuötting

 

Rundgang zur Entstehung der Stadt Neuötting, Herzog-Georg-Platz

Die Stadt Neuötting, um 1200 vom wittelsbachischen Landesherrn gezielt gegründet, diente als Sitz der Verwaltung für ein Gebiet, das annähernd die heutige Landkreisfläche umfasste. Für die Sicherheit von Straßen und Brücken, Handel und Wandel, waren Anlagen und Einrichtungen notwendig, wie z.B. Mauern und Tore, deren Spuren der Stadtrundgang folgt.

Treffpunkt: Herzog-Georg-Platz; Stadtführung ab 10 Uhr mit Frau Stadtheimatpflegerin Renate Heinrich. Eine kleine Informationsschrift zum Nachlesen wird ausgegeben.

 

 

Tüßling

 Schrankenwärterstellwerk, etwa 800 Meter südlich des Bahnhofs Tüßling, nahe Gartenstraße

Das Schrankenwärterstellwerk, ein technisches Baudenkmal, wurde 1939 als „Wärterstellwerk“ gebaut. Die technische Ausstattung blieb auch nach der Stilllegung 2015 erhalten und kann beim „Tag des offenen Denkmals“ besichtigt werden.

Geöffnet ist das Stellwerk von 11 bis 16 Uhr, Führungen durch Herrn Christoph Wimmer, Heimatbund Tüßling e.V., finden um 11 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr statt.