Gräben

Gräben werden künstlich angelegt, um Feuchtgebiete zu entwässern. Das in den Osterwiesen entstandene Grabennetz ermöglichte erst die intensive Nutzung des von Natur aus sehr feuchten Gebietes. Nach der weitgehenden Zerstörung von Feuchtwiesen und Altwassern sind es nun gerade diese Gräben die mit ihren Randbereichen und Uferzonen letzte Überlebensnischen bieten. Sie bilden für Tier- und Pflanzenarten ein Netz aus Lebensadern in der Landschaft.

Dieses Netz ist Hauptbestandteil des Biotopverbundsystems im Projektgebiet, da sie Lebens-Rückzugs- Laich und Wanderraum zahlreicher Tier - und Pflanzenarten sind.

ein Wassergraben an der Osterwiese mit blühenden Sumpfdotterblumen
Graben mit Sumpfdotterblume

Graben mit Sumpfdotterblume (Caltha palustris) (© Klett)

am Graben blüht ein Mädesüß und ein Butterweiderich
Graben mit Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Blutweiderich (Lythrum salicaria) rechts: Dunkler Wiesenkopfameisenbläuling (Glaucopsyche nausithous) am Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)

Graben mit Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Blutweiderich (Lythrum salicaria) rechts: Dunkler Wiesenkopfameisenbläuling (Glaucopsyche nausithous) am Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) (© links Finster, rechts Englmaier)