Infektionskrankheiten; Beratung und Überwachung
Die Behörden des öffentlichen Gesundheitsdienstes
- erfassen die meldepflichtigen übertragbaren Krankheiten,
- werten diese Informationen aus,
- treffen die zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten erforderlichen Maßnahmen und
- bieten kostenlose Beratung sowie
- in bestimmten Fällen kostenlose Untersuchungen (z.B. HIV/AIDS) an.
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Infektionskrankheiten allgemein
Infektionshygiene
Netzwerk gegen Multiresistente Erreger - MRE-NET AÖ
Multiresistente Erreger (MRE) sind – wie der Name schon sagt – gegen mehrere, im schlimmsten Fall gegen alle Antibiotika resistent (=unempfindlich). Infektionen mit MRE sind daher schlechter behandelbar und stellen in allen Gesundheitseinrichtungen ein großes Problem dar.
Eine Weiterverbreitung der MRE kann nur durch ein gemeinschaftliches Handeln aller Einrichtungen des Gesundheitswesens, die mit diesen Erregern im Alltag konfrontiert sind, eingedämmt werden.
Auf Initiative des Gesundheitsamts wurde im Juni 2010 das Netzwerk gegen Multiresistente Erreger im Landkreis Altötting, MRE-NET AÖ gegründet, das alle Gesundheitseinrichtungen in unserem Landkreis einbindet.
Ziel des Netzwerks ist der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Einrichtungen, die Abstimmung und Umsetzung bereits vorhandener Handlungsempfehlungen sowie die Erarbeitung regionaler Empfehlungen.
- BRK-Altenheime im Landkreis Altötting (Hygienebeauftragte)
- BRK-Rettungsdienst (Hygienebeauftragter)
- Caritas-Sozialstation Burgkirchen (Qualitätsbeauftragte)
- Gesundheitsamt Altötting
- Kreiskliniken Altötting-Burghausen (Pflegedienstleitung, Krankenhaushygieniker, hygienebeauftragte Ärzte, Hygienefachkräfte)
- Mikrobiologisches Labor MicLab GmbH, Neuötting
- Niedergelassene Ärzte
- Sanitätshaus Wöllzenmüller (Produktberater, Leiter Bereich Hygiene)
- ZesS, Zentrum für stationäre Schwerstpflege, Burghausen
- Treffen des Qualitätszirkels unter Moderation des Gesundheitsamts
- Bereitstellung von Informationsmaterial und Merkblättern
- Fortbildungen
- Infektionshygiene - MRSA Informationen für Betroffene und Angehörige.pdf
- Infektionshygiene - Umgang mit MRSA Nachweisen bei ansonsten gesunden Kindern ohne Infektionszeichen.pdf
- Infektionshygiene - Screening von Asylsuchenden auf Multiresistente Erreger (MRE).pdf
- Infektionshygiene - BZgA Erregersteckbrief MRSA.pdf
- Infektionshygiene - BZgA Erregersteckbrief MRGN.pdf
- Infektionshygiene - Info der BZgA zu Antibiotikaresistenz.pdf
- Infektionshygiene - Informationsweitergabebogen der LARE.doc
- Infektionshygiene - Merkblatt Händewaschen.pdf
- Infektionshygiene - Merkblatt Händedesinfektion.pdf
- Infektionshygiene - MRSA Häufige Fragen.pdf
- Infektionshygiene - MRSA Merkblatt.pdf
- Infektionshygiene - MRE Linkliste 2018.pdf
- Infektionshygiene - MRSA Standardmaßnahmen.pdf
Tuberkulose - Fragen und Antworten
Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die durch Tuberkulosebakterien hervorgerufen wird und am häufigsten die Lunge befällt. Von der Infektion können aber auch andere Organe betroffen sein. Die Krankheit kann bei Menschen und Tieren auftreten. Früher war die Tuberkulose auch als Schwindsucht bekannt.
Ganz allgemein wird die Tuberkulose unter den Lebensbedingungen, die wir in Deutschland haben, nicht leicht übertragen. Von Januar 2012 bis Oktober 2017 wurden vom Gesundheitsamt Altötting 34 Fälle von Lungentuberkulose bearbeitet. In keiner der Umgebungsuntersuchungen, bei denen fast 500 Personen vom Gesundheitsamt Altötting untersucht wurden, konnte eine Folgeerkrankung durch Ansteckung ermittelt werden; auch nicht bei Familienangehörigen der Erkrankten.
Die Infektion erfolgt von Mensch zu Mensch über die Atemwege. Aber nur, wenn die Erkrankung fortgeschritten ist und eine Verbindung zwischen infiziertem Lungengewebe und der Außenwelt über die Bronchien besteht, ist die Möglichkeit einer Ansteckung gegeben. In diesem Fall spricht man von einer offenen Tuberkulose. Die Übertragung erfolgt in der Regel über die Luft durch Tröpfcheninfektion, wie Husten, Niesen oder Sprechen. Das Ansteckungsrisiko hängt ab von der Enge und der zeitlichen Dauer des Kontakts zu einer an offener Tuberkulose erkrankten Person. Erkrankte, bei denen keine Verbindung des infizierten Lungengewebes zur Außenwelt besteht, scheiden keine Erreger aus – man spricht dann von einer geschlossenen, nicht ansteckungsfähigen Tuberkulose.
Wenn die infektiösen Tuberkuloseerreger eingeatmet werden, können Entzündungsreaktionen in den Organen hervorgerufen werden. Am häufigsten ist davon die Lunge betroffen. Eine Tuberkuloseerkrankung macht sich am häufigsten durch einen lang andauernden Husten (länger als drei Wochen) bemerkbar. Dieser sollte dann umgehend von einem Arzt abgeklärt werden.
Manchmal erscheinen die Beschwerden aber eher harmlos und können in verschiedenen Formen, wie einem eingeschränkten Allgemeinbefinden, leichtem Fieber, einem grippalen Infekt, einer Gewichtsabnahme oder Nachtschweiß auftreten.
Eine Erkrankung ist insbesondere bei Kindern, sehr alten oder besonders immungeschwächten Menschen möglich. 90 Prozent der Menschen, die sich angesteckt haben, erkranken nicht.
Sollten Krankheitssymptome anhalten oder ein Husten nicht innerhalb von drei Wochen abgeklungen sein, sollte ein Arzt kontaktiert werden. Gerade wenn ein intensiver Kontakt zu einer an offener Tuberkulose erkrankten Person bestanden hat, sollte bei längerem Husten, Nachtschweiß oder Schwächegefühl ein Arzt aufgesucht werden.
Auskünfte erteilt auch das Gesundheitsamt Altötting.
Bei dem Verdacht eine Infektion mit Tuberkuloseerregern erfolgt der Nachweis der Infektion mit Hilfe eines Bluttest (Interferon-Gamma Release Assay-Test) oder Hauttests (Tuberkulintest).
Der Bluttest hat gegenüber dem Hauttest den Vorteil, dass er nicht von einer früheren Tuberkuloseimpfung beeinflusst wird und auch kein zweiter Termin zur Ablesung erfolgen muss.
Im Allgemeinen ist die Tuberkulose eine gut behandelbare und heilbare Erkrankung.
Eine wichtige Voraussetzung ist die rechtzeitige Diagnose und die regelmäßige Einnahme der Medikamente.
Hierzu verweisen wir auf den Bericht des Robert Koch Instituts.
Ausführliche Informationen erhalten Sie auch auf den Internetseiten des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose. Besonders empfehlenswert ist die Broschüre „Was man über Tuberkulose wissen sollte“.
Ansprechpartner
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+49 8671 502 900 | gesundheitsamt.aoe@LRA-aoe.de | |||
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Landratsamt Altötting - Gesundheitsamt (im DiFAZ)
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